Liebe Ahrensburger/innen,
da die WAB überzeugt ist, dass Christian Conring der beste Kandidat für das Bürgermeisteramt ist, werden wir ab dem 19.09. einen Flyer verteilen, in dem wir unsere Wahlempfehlung erläutern:
Die unabhängige Wählergemeinschaft WAB ist seit mehr als 40 Jahren in Ahrensburg politisch aktiv. Eckpfeiler unseres Handelns sind Bürgernähe, mehr Transparenz und solide Finanzen. Als ehrenamtliche Kommunalpolitiker können wir unsere Ziele nur im Schulterschluss mit einem ähnlich gesinnten Bürgermeister und einer motivierten und effizienten Verwaltung erreichen.
In den letzten Jahren haben uns wichtige Firmen verlassen, ohne dass Vergleichbares hinzugekommen wäre. Die Gewerbesteuereinnahmen sind um mehr als 5 Mio € eingebrochen. Bei den großen Verkehrs- und Infrastrukturprojekten geht seit Jahren wenig voran. Der soziale Wohnungsbau liegt darnieder. Ergebnisse des „Ideenwettbewerbs Rathausplatz“ liegen in tiefen Schubläden. Für all das findet unser amtierender Bürgermeister wortreich Erklärungen, schuld sind entweder seine Amtsvorgängerin, seine Mitarbeiter oder die Politiker.
Wir brauchen für die Zukunft aber keinen wortgewandten Problemerklärer, sondern einen tatkräftigen Problemlöser. Wir brauchen einen Bürgermeister, der die Expertisen und Ideen der Bürger und Politiker als Bereicherung ansieht. Wir brauchen keinen Verwalter, sondern einen ideenreichen Gestalter, der mehr Verständnis für Bürgerwünsche hat. Wir brauchen einen Bürgermeister, der sich gut mit Finanzen auskennt, wirtschaftliche Zusammenhänge erfasst, gutes Verhandlungsgeschick besitzt und seine Mitarbeiter motivieren und führen kann.
Die WAB hat ein sehr großes Interesse daran, dass am 27. September der beste Bürgermeisterkandidat gewinnt, damit der Stillstand der letzten Jahre überwunden werden kann.
Wir kennen Herrn Conring als einflussreichen und hoch geschätzten Leiter des Finanzausschusses und sind überzeugt, dass er der beste Kandidat ist. Ihm kann es gelingen, zwischen Verwaltung, Bürgern und Politik wieder ein „Wir-Gefühl“ zu erzeugen und die größte Stadt Stormarns auf Erfolgskurs zu bringen. Geben Sie mit Ihrer Stimme für Christian Conring dem Neuanfang eine Chance. Ahrensburg hat es verdient.
Wenn Sie Interesse an der WAB und unserer Arbeit haben: wir treffen uns jeden 1. Und 3. Dienstag um 19:00 im Peter-Rantzau-Haus zur offenen Fraktionssitzung.
Peter Egan
Am 27.September wird in Ahrensburg der Bürgermeister für die nächsten 6 Jahre gewählt. Neben zwei Konkurrenten stellt sich der Amtsinhaber zur Wiederwahl. Aus den Nachbargemeinden Bargteheide, Großhansdorf oder Trittau wissen wir, dass erfolgreiche Bürgermeister für eine zweite Amtsperiode oft parteiübergreifende Unterstützung finden. Unabhängig vom Parteibuch schätzen sich Feierabendpolitiker glücklich, wenn sie eine effiziente Verwaltung und einen erfolgreichen Bürgermeister als Partner haben. In Ahrensburg ist das diesmal nicht so. Warum eigentlich nicht?
Erfolgreiche Bürgermeister/innen zeichnen sich bei aller Verschiedenheit der Städte und der Personen durch drei Merkmale aus:
Unser amtierender Bürgermeister konnte in allen drei Bereichen leider nicht punkten. Trotz Stellenausweitung und großen individuellen Einsatzes seiner Mitarbeiter bleibt vieles liegen, einige Abteilungen wirken demotiviert. Wir warten zum Beispiel immer noch auf die Jahresabschlüsse der letzten drei Jahre. Viele Probleme im Tagesgeschäft führten wiederum dazu, dass die Informationen und Entscheidungsvorlagen oft ungenügend sind, so dass die Politiker große Schwierigkeiten bei der Meinungsbildung haben.
Bei dieser oft diffusen Informationslage wäre es umso wichtiger, dass der Bürgermeister sich persönlich einbringt und mit den Politikern nach gemeinsamen Lösungen sucht, aber diesen Versuch hat Herr Sarach viel zu selten erfolgreich beschritten.
Weitere 6 Jahre Stillstand können wir uns nicht leisten. Unser neuer Bürgermeister muss kein Verwaltungsexperte sein, auch das Parteibuch ist egal. Wir brauchen einen Kandidaten, der seine qualifizierten Mitarbeiter/innen motivieren und führen kann, klare Prioritäten setzt und die Zusammenarbeit mit den Fraktionen und den Bürgern zum Schwerpunkt seiner Arbeit macht. Bis zum Wahltag werden sich die Kandidaten mehrmals öffentlich vorstellen. Machen Sie sich ein Bild, stellen Sie kritische Fragen und, vor allem, gehen Sie zur Wahl!
Hinrich Schmick, Fraktionsvorsitzender der WAB
Die verheerenden Zustände in Afghanistan, Syrien, Irak und anderen Krisenländern haben zu einem starken Anstieg der Flüchtlinge geführt, die bei uns Schutz vor Verfolgung und eine neue Zukunft suchen. Nach einem festgelegten Schlüssel werden die Flüchtlinge auf die Gemeinden verteilt, so dass die Hilfe solidarisch von uns allen erbracht wird. Um die Flüchtlinge vertretbar unterzubringen plant Ahrensburg den Bau weiterer Flüchtlingsunterkünfte am Reeshoop, an der Langen Koppel und, als neuen Standort, am Ahrensburger Kamp.
Während die Anwohner nahe der bereits bestehenden Standorte einer Erweiterung der Kapazitäten gelassen entgegen sehen, wehren sich einige Anwohner am Ahrensburger Kamp gegen den Bau einer Flüchtlingsunterkunft für maximal 25 Flüchtlinge in ihrer Nachbarschaft. Die Argumente reichen von Angst um ihre Kinder bis zur Sorge, dass der Wert ihrer Immobilie sinken könnte.
Die WAB meint, dass bei der Betreuung und Integration der Flüchtlinge solidarisches Verhalten aller Bürger gefragt ist. Es gibt keine Anhaltspunkte dafür, dass Flüchtlinge die Sicherheit der Anwohner gefährden oder das nachbarschaftliche Zusammenleben beeinträchtigen könnten. Im Gegenteil, das stabile, soziale Umfeld der Siedlung bieten vielfältige Möglichkeiten, den Flüchtlingen auf dem Weg in unsere Gesellschaft zu helfen, besonders, wenn sich dort entsprechende Paten bereit finden würden.
Andererseits haben wir Verständnis für manche erschrockene Reaktion betroffener Nachbarn. Die Verwaltung hat es wieder einmal versäumt, die Bürger rechtzeitig zu informieren, einzubinden und nach gemeinsamen Lösungen zu suchen. Der Plan für die Unterkunft am Ahrensburger Kamp wurde am 25.03. veröffentlicht und sollte in aller Eile am 14.04. im Sozialausschuss beschlossen werden. Erst nach Protesten von Bürgern und Politik wurden ein Erörterungstermin und die Verschiebung der Entscheidung auf Mitte Mai beschlossen. Die WAB setzt sich dafür ein, gemeinsam die Lage zu beruhigen und die bestmögliche Lösung zu finden. Die bisher vorgeschlagenen Ausweichmöglichkeiten werden geprüft; doch ist zu bedenken, dass die geplanten Kapazitäten schon jetzt mittelfristig kaum ausreichen werden.
Nicht jeder Anwohner wird – auch nach der Erörterung – von einer unausweichlichen Baunotwendigkeit überzeugt werden können, aber wir setzen auf die Mehrheit der besonnenen und empathischen Familien im „Redder“, die den Flüchtlingen signalisieren. „Ihr seid uns willkommen!“
Hinner Schmick / Gabi Schwintzer
Die Straße, in der wir leben, ist öffentlich, aber sie ist in ihrer Gestaltung und Qualität auch Teil unseres unmittelbaren Lebensumfeldes. Wenn diese Straße ausgebaut werden soll, ist dies eine gute Gelegenheit, das Zusammenwirken zwischen Autos, Fußgängern und Radfahrern zu verbessern, Lärmschutz einzuführen und das Erscheinungsbild aufzuwerten. Dies kann nur gelingen, wenn die Anlieger früh einbezogen werden und genug Zeit eingeplant wird, damit Anlieger, Politik und Verwaltung gemeinsam eine gute Lösung finden. Damit ist die Neugestaltung von Straßen ein Bereich, in dem Politik und Verwaltung zeigen können, wie ernst sie die Bürgerbeteiligung nehmen.
In Ahrensburg steht aktuell die Sanierung des Pionierwegs an. Ohne Bürgerbeteiligung entstand in der Verwaltung ein Entwurf, der am 04.03 erstmalig der Politik und der Öffentlichkeit präsentiert wurde und 14 Tage später beschlossen werden sollte. Dazwischen wurde kurzfristig eine Anliegerversammlung eingeschoben, die aber nur der Klärung von Fragen und der Erläuterung der zu zahlenden Ausbaubeiträge diente. Von einer systematischen Beteiligung der Anlieger konnte keine Rede sein.
So geht es nicht! Wir müssen das Recht und die Gelegenheit haben, uns bei der Gestaltung unseres Lebensumfeldes einzubringen. Das braucht Zeit und will gut moderiert sein, aber es lohnt sich. Wenn die Bürger schon bei der Gestaltung ihrer Wohnstraße kaum eingebunden werden, was erwartet uns dann wohl bei der Gestaltung unserer Innenstadt und unserer Parks? Bestimmen dann nur noch externe Stadtplaner aus Hamburg oder Lübeck über unsere Zukunft?
Die Anlieger am Pionierweg werden einen großen Teil der Sanierungskosten in Form von Anliegerbeiträgen bezahlen, aber mitbestimmen sollen sie nicht. Besteht die Beteiligung der Bürger also nur in der Beteiligung an den Kosten?
Die WAB wehrt sich gegen dieses technokratische und bürgerferne Politikverständnis. Wenn Sie uns dabei unterstützen wollen, kommen Sie doch mal zu unserer offenen Fraktionssitzung am 1. bzw. 3. Dienstag um 19:00 im Peter-Rantzau Haus oder kontaktieren Sie uns unter
Peter Egan, Stadtverordneter
Den Begriff des „ehrbaren Kaufmanns“ gibt es bereits seit ca. Anfang des 16.Jahrhunderts. Er wird auf die Kaufleute der Hanse zurückgeführt. Der Begriff steht für ein ausgeprägtes Verantwortungsbewußtsein für das eigene Unternehmen, für die Gesellschaft und für die Umwelt. Im engeren Sinne orientiert sich der ehrbare Kaufmann an Tugenden, die die Wirtschaftlichkeit fördern. Hierzu gehören neben Redlichkeit und Ehrlichkeit, auch Sparsamkeit, Mäßigkeit, Genügsamkeit und Weitblick. Letzteres oft langfristig, über Generationen hinweg.
Diese Grundidee des „ehrbaren Kaufmanns“ ist spätestens seit der Finanzkrise wieder hochaktuell, und wird Neu-Deutsch mit den Begriffen: „Corporate Governance“ (Führung und Kontrolle von Unternehmen) und „Corporate Social Responsibility“ (Gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen) bezeichnet. Das Ziel ist: das langfristige Fortbestehen des Unternehmens zu sichern. Erreicht wird dies durch eine vorsichtige Investitionsplanung, Verantwortung gegenüber Mitarbeitern, Kunden/Lieferanten, sowie den Ressourcen und der Umwelt.
Für die Stadt sollte das Vertrauen seiner Bürger wichtigstes Wirtschaftsgut sein. Dazu gehört für die WAB unbedingt ein verantwortungsvoller Umgang mit den Steuergeldern.
Wir – die WAB – hätten uns sehr gewünscht, daß eine Mehrheit der Politiker, die die Finanz- und Investitionsplanung (besonders bezüglich Verpflichtungsermächtigungen für Folgejahre) in der Stadtverordneten-Versammlung beschlossen haben, im Sinne eines „ehrbaren Kaufmanns“ mit mehr Weitsicht und Vorsicht gehandelt hätten. Doch davon kann leider keine Rede sein. Der jetzige Plan für die Folgejahre bedeutet eine Kreditaufnahme in zweistelliger Millionenhöhe. Dies ist vor allem eine deutliche Abkehr von der bisherigen Konsolidierung der Ahrensburger Finanzen. Leider!
Abschließend können wir Alle einfach nur hoffen (und beten), daß Ahrensburg außergewöhnlich hohe und unverhoffte Steuermehreinnahmen in diesem und den Folgejahren hat, daß projektbezogene Förderungen von Bund oder Land generiert werden können – und, daß das Zinsniveau weiterhin auf einem sehr niedrigen Stand bleibt oder sogar weiter absinkt.
Brigitte Krogmann, Vorsitzende der WAB