Monatsarchiv September 2014

VonPeter Egan

Klugschnack aus Kiel zum Wohnungsbau

In der Zeitung war letzte Woche zu lesen, dass ein SPD-Landtagsabgeordneter Vorwürfe gegen seine Ahrensburger Stadtverordnetenkollegen erhebe, weil sie den Bau von günstigen Wohnungen verhinderen. Der Abgeordnete aus Kiel hätte sich besser schlau machen sollen, bevor er urteilt.

Politik, Verwaltung und Öffentlichkeit erarbeiten aktuell die Rahmenbedingungen, um bis 2030 circa 2 400 zusätzliche Wohneinheiten zu schaffen. Das soll schwerpunktmäßig durch Innenverdichtung und Aufwertung bestehender Nutzungen geschehen und nicht durch den Bau isolierter Siedlungen am Stadtrand. Vorgesehen ist eine breite Palette von Angeboten für Jung und Alt, die sich in die gewachsenen städtebaulichen und sozialen Strukturen einfügen. In den durch Einfamilienhäuser geprägten Quartieren wollen wir über neue Bebauungspläne die Verdichtung fördern und unbebaute Siedlungssäume zur Bebauung freigeben. Damit vermeiden wir eine weitere Zersiedelung und nutzen die bestehende Infrastruktur wie Straßen, KiTas, Schulen optimal aus.

Aktuell sind bereits 1 000 zusätzliche Wohneinheiten im Bau oder in der Planung, die bis 2018 realisiert werden sollen. Der Erlenhof ist das größte Einzelprojekt, aber auch im Reeshoop-Viertel, am Ohlendamm, an der Hamburger Straße und an der Otto-Siege-Straße gibt es wichtige Vorhaben mit Mietwohnungen. Auf dem „Lindenhof“ und der „Alten Reitbahn“ gibt die Politik vor, dass vor allem kleine Wohnungen angeboten werden sollen.

Zum Gesamtprogramm gehört ein angemessener Anteil von günstigen Wohnungen, wie zum Beispiel die Genossenschaftswohnungen im Reeshoop-Viertel. Leider sind die aktuellen Subventionen für Sozialwohnungen für Investoren und Genossenschaften unattraktiv. Daher wird die Stadt erwägen, städtische Grundstücke für sozialen Wohnungsbau zu reservieren. Insbesondere am Mühlenredder sehen wir eine gute Chance, generationenübergreifende soziale Wohnstrukturen zu fördern.

Wenn Sie zur Kommunalpolitik allgemeinen „Klugschnack“ hören wollen, gehen Sie zu einem Landtagsabgeordneten. Wenn Sie über solide Fakten und konkrete Pläne für Ahrensburg diskutieren wollen, laden wir Sie ein zu den öffentlichen Fraktionssitzungen der WAB. Wir treffen uns jeden 1. und 3. Dienstag um 19:00 im PRH.

Ihr Peter Egan

VonPeter Egan

Es tut sich was in Ahrensburg

Die Sommerferien sind fast vorüber. In Ahrensburg sind in diesen Wochen viele Arbeiter derartig fleißig gewesen, dass den Urlaubsreisenden die Veränderung unserer Stadt ins Auge springen muss. Angefangen mit der Ausbesserung und Belagserneuerungen einiger Straßenzüge. Unsere Straßen sind überaltert, es wurde seit Jahren kein Geld für die meist notwendigen Reparaturen ausgegeben. Die WAB hat sich bei den Haushaltsberatungen 2013 mit ihrem Antrag um Bewilligung zusätzlicher Haushaltsmittel für Straßenreparaturen dafür eingesetzt, dass für die Erhaltung und notwendige Reparaturen Gelder zweckgebunden freigegeben wurden. Für Ahrensburg ist das ein Schritt in die richtige Richtung, der Verfall ganzer Fahrbahnabschnitte und die enorme Belastung der Fahrzeuge durch die gewaltigen Schlaglöcher geht wohl allen ziemlich auf den Nerv.

Die Aufstellung der Lärmschutzwände auf dem Ostring geht in die zweite Phase. Eine Seite wurde bereits fertiggestellt, die Wände sind aus Holz gefertigt und sehen noch – bis auf die erste Bemalung, richtig gut aus. Der Verkehr läuft, dank der Bauampeln, die den Andrang der Fahrzeuge mittels Kamera freischalten, problemlos. Die Prognose des Verkehrsstaus hat sich nicht bestätigt.

Bald beginnt die Schule wieder. Auch hier hat sich in der schulfreien Zeit viel ereignet. Die Container für die Horte am Reesenbüttler Redder sind auf den Ansturm der Kinder vorbereitet.

Bei der Kita Erlenhof war vor den Sommerferien Richtfest, für die Erweiterung der Grundschule am Schloß steht ein weiteres Richtfest im September bevor.

Die Politik nimmt ihre Arbeit nach der Sommerpause mit neuem Schwung wieder auf. Es stehen wichtige Entscheidungen an, zum Beispiel die Überarbeitung des Flächennutzungsplans und die Barrierefreiheit der Bahnhöfe. Wir von der WAB wünschen uns Anregungen der Ahrensburger, daher werden wir zu gegebener Zeit zu einer Diskussionsrunde einladen und hoffen auf rege Beteiligung.

Allen aus dem Urlaub gekommenen wünscht die WAB einen guten Start in das Arbeitsleben.

Gabriela Schwintzer für die WAB