Unsere Stadt hat eine wichtige Funktion als Mittelzentrum in Stormarn. Ahrensburg gehört bekanntlich zu den stärksten Wirtschaftsstandorten in Stormarn und muss daher in der Planung zusätzliche Verkehrsbelastungen berücksichtigen. Die Belange der Innenstadtbürger müssen dabei mit den zum Teil konkurrierenden Komponenten Verkehrsberuhigung, Parkraumangebot und den Anforderungen des Einzelhandels abgestimmt werden.
In Ahrensburg fehlt immer noch ein aktuelles Innenstadtkonzept, mit dem eine zumindest mittelfristige Perspektive für die Stadtkernentwicklung aufgezeigt wird. Dieses ist umso wichtiger, als neue mögliche Bauvorhaben (z.B. „Lindenhof“, „Alte Reitbahn“ etc.) entscheidende Veränderungen mit sich bringen werden. Die WAB setzt sich für eine zügige Entwicklung eines Innenstadtkonzeptes ein und bittet alle betroffenen oder interessierten Bürger um Mithilfe: Ein erster Schwerpunkt soll der verfügbare Parkraum und dessen Nutzung sein. Unlängst kam eine Anfrage von einer Bürgerin, weshalb z.B. rund 60 Stellplätze unter dem Rathausplatz ungenutzt hinter einer immer geschlossenen Schranke liegen. Außerdem interessieren die Fragen:
Wo soll es Ersatzparkplätze für den Lindenhof geben?
Soll die Kapazität des Parkhauses der Bahn „Alter Lokschuppen“ für Pendler wirklich erneuert werden, wenn anschließend Parkgebühren erhoben werden sollen?
Von der Stadt Ahrensburg werden derzeit auf 12 Anlagen 1.479 Stellplätze durch Parkgebühren bewirtschaftet. Reicht das? Sind die Gebühren angemessen?
Was halten Sie von einer kostenlosen Kurzzeitparktaste, der sogenannten „Brötchentaste“?
Wie sind Durchgangsverkehre noch besser zu kanalisieren?
Neben den gebührenfreien Parkplätzen in den umliegenden Wohnquartieren gibt es noch einige „beschränkt öffentliche“ Parkplätze in der Innenstadt von Geldinstituten, Gaststätten, Geschäften und Praxen etc. auf denen sie kostenlos parken können. Kennen sie diese?
Sollte das Parken in den Anwohnerstraßen weiter eingeschränkt werden?
Zum Thema Parklatzraum und Innenstadtkonzept möchte die WAB mit Ihnen am Dienstag, den 25.02.2014 ab 19.30 Uhr im der Gastwirtschaft „Casa Rossa“ diskutieren und auch Ihre Fragen erfahren.
Am 27.01. soll die Ahrensburger Stadtverordnetenversammlung eine Änderung der städtischen Verwaltungsgebührensatzung beschließen. Der Finanzausschuss hat dieser Vorlage am 13.01. mit den Stimmen aller Fraktionen außer der WAB bereits zugestimmt. Gemäß Vorlage sollen einige Gebührensätze drastisch erhöht werden.
Beglaubigungen (zum Beispiel eines Zeugnisses) : von 2,50 auf 5 Euro
Zweitausfertigung eines Abgabenbescheides ( zum Beispiel Grundsteuer) : von 3 auf 5 Euro
Bescheinigung zu Beleihungszwecken: von 7,50 auf 50Euro
Ausnahmebewilligungen : von 5 Euro auf 25 bis 150 Euro
Die WAB lehnt diese drastische Erhöhung ab und zwar aus folgenden Gründen:
Nachdem die Stadt gerade den Grundsteuerhebesatz von 300% auf 350% erhöht hat, sollen die Bürger in 2014 von weiteren Steuer- oder Gebührenerhöhungen verschont bleiben
Die Verwaltungsgebühren wurden zwar zuletzt in 2009 erhöht, aber Steigerungen von 100% oder mehr sind nicht akzeptabel und gemessen an den Kostensteigerungen auch nicht nachvollziehbar.
Da die Bürger in der Regel auf diese Verwaltungsleistungen angewiesen sind, zum Beispiel um sich bei einer Universität zu bewerben, und die Stadt ein Monopol für diese Dienstleistungen hat, ist bei den Gebühren Zurückhaltung und Fairness geboten.