Die Ahrensburger Stadtverordnetenversammlung hat beschlossen, die durch die Landesregierung und den Kreis Stormarn verursachte Mehrbelastung der Ahrensburger Familien zu kompensieren, und das ist gut so.
Einige Familien wären um mehrere Tausend Euro im Jahr zusätzlich belastet worden. Dass dies kompensiert werden musste, steht für mich außer Frage.
Wir als WAB hatten deshalb einen Antrag gestellt, der die Familien entlastet und dabei die Steuergelder aller Ahrensburger nicht aus dem Blick verliert. Die Stadtverordneten hätten so vermeiden können, dass die Verwaltung jeden einzelnen Antrag der Familien betrachten und gegenrechnen muss.
Leider haben CDU und Grüne einen Antrag eingereicht und mit Mehrheit beschlossen, der genau diesen finanziellen Aspekt komplett aus den Augen verliert und dabei nicht zu einer Gleichstellung der Familien führt.
Die durch diesen Antrag zusätzlich entstehenden vermeidbaren Kosten liegen pro Jahr bei mehreren Zehntausend EURO. Dieses Geld hätten wir sehr gerne anderweitig sinnvoll investiert, anstatt in bürokratischen Prozessen versickern zu lassen.
Deshalb habe ich als Stadtverordneter der Stadt Ahrensburg gegen den Antrag von CDU und Grüne gestimmt und hatte gehofft, dass das Ansinnen unseres Antrags gesehen wird.
Die Landesregierung aus CDU, Grünen und FDP hat ein Gesetz beschlossen, welches Familien stärker belastet. Der Kreis Stormarn hat – unter Leitung von CDU und Grünen – keinen Willen gezeigt, die dadurch entstehende Ungerechtigkeit zu kompensieren. Ausgerechnet die CDU und Grünen aus Ahrensburg profilieren sich nun mit einem Antrag, der dem Willen der eigenen Parteien entgegensteht und zusätzliche Kosten für Ahrensburg verursacht. Dabei hätten beide Fraktionen entscheidenden Einfluss auf die Politik im Kreis ausüben können. Immerhin kommen einige der Politiker auf Landes- und Kreisebene aus Ahrensburg.
Wir werden nun versuchen, den aktuell eingeschlagenen Kurs zu korrigieren. Denn aus unserer Sicht können wir beides schaffen: die Entlastung der Familien ohne eine zusätzliche Belastung der Verwaltung.
Wenn Sie sich bei dieser Diskussion einbringen wollen, schreiben Sie uns Ihre Meinung an .
Eine erholsame Sommerpause wünscht Ihnen,
Marcus Olszok, Stadtverordneter der WAB und Mitglied im Bildungs-, Kultur- und Sportausschuss.